Dichtheitsprüfung von Freispiegelleitungen und Schächten, Teil 2 - 3r-rohre.de

2021-11-04 02:28:18 By : Ms. Wei Huang

Kategorie: Verbände & Organisationen Themen: Abwasser | Zustandserfassung Autor: Redaktion

Undichte Abwasserleitungen und -kanäle bei Infiltration von Grundwasser zu einer erheblichen Belastung des Abwassernetzes und der Abwasserbehandlungsanlagen. Wenn zusätzlich Bodenmaterial aus der Leitungszone ausgewaschen wird, ist sogar die Standsicherheit gefährdet. Sobald ein Bauvertrag geschlossen WIRD, BEI DEM DIE VOB Teil B Vertragsgrundlage ist, gilt für die Entwässerungskanalarbeiten DIN 18306 als Allgemeine Technische Vertragsbedingung. Danach Sind Entwässerungskanäle und -leitungen sowie Schächte nach DIN EN 1610 herstellen und zu prüfen. Wenn für die Prüfungen andere Regelungen festgelegt werden, wie z. B. sterben des Arbeitsblattes DWAA 139, also sind diese in der Leistungsbeschreibung eindeutig anzugeben. Nachdem sich Teil 1 des Fachartikels mit den Voraussetzungen der Prüfungen beschäftigt hat, geht es im zweiten Teil um die Prüfungen selber. Prüfung Verfahren „W“ Die Prüfung mit Wasser (Verfahren „W“) basiert darauf, dass. Für WIRD sterben Rohrleitung und/oder der Schacht, Nach Vorarbeiten abgeschlossen Sind (s. Teil 1), Mit Hilfe Eines Freispiegelbehälters Oder Einer Passenden Ausrüstung drucklos Befüllt. Bei Rohrleitungen erfolgt diese Befüllung vom Tiefpunkt aus bei gleichzeitiger Entlüftung am Hochpunkt. Ist die Füllung abgeschlossen und der erforderliche Prüfdruck erreicht, kann es vor Beginn der eigentlichen Prüfung notwendig sein, eine Zeit abzuwarten (Vorbereitungszeit). Diese Vorbereitungszeit dient zur Wassersättigung des Rohr-/Schachtmaterials. Üblicherweise ist eine Stunde ausreichend. Eine längere Vorbereitungszeit kann z. B. aufgrund trockener Klimabedingungen im Falle von Betonrohren erforderlich werden. Die Prüfzeit beträgt unabhängig vom Prüfobjekt 30 min und ist mit einer Genauigkeit von ± 1 Minute zu messen. Der Prüfdruck ist abhängig von dem ausgewählten Prüfobjekt: So wird bei einer Prüfung der Rohrleitung einschließlich Schächte, bei einer Prüfung nur der Rohrleitung und bei Einer Prüfung nur von Schächten und Inspektionsöffnungen unterschieden. Nach DIN EN 1610 muss der Prüfdruck für die Rohrleitung ohne Schächte und Inspektionsöffnungen, der sich aus der Füllung des Prüfabschnittes bis zum Geländeniveau des – je nach Vorgabe – stromaufwärts oder stromabwärts gelegenen Schachtes ergibt, höchstens 50 kPa und mindestens 10 kPa, gemessen am Rohrscheitel, betragen. Bei anstehendem Grundwasser ist der Prüfdruck pro 10 cm Grundwasserstand über Rohrsohle um 1 kPa zu erhöhen. Falls vom Planer im Vorfeld nicht anders festgelegt, liegt das Bezugsniveau bei einer Prüfung von Schächten und Inspektionsöffnungen entweder an der Oberkante Konus oder Unterkante Abdeckplatte. Der Prüfdruck muss dabei einer Füllhöhe von etwa 10 cm unterhalb dieses Bezugsniveaus entsprechen. Nach DWA-A 139 entspricht der Prüfdruck für Leitungen und Kanäle in der Regel einer Füllhöhe bis zur Geländeoberkante. Aus konstruktiven Gründen sollte der Prüfdruck für Schächte einer Füllhöhe bis zur Oberkante Schachthals bzw. Abdeckplatte entsprechen. Während der Prüfung muss der festgelegte Prüfdruck innerhalb von 1 kPa durch die Zugabe von Wasser wiederholt werden. Die Veränderung des Wasservolumens wird während der Prüfung mit einer Genauigkeit von 0,1 l gemessen und zusammen mit dem Verlauf des Prüfdruckes beschrieben. Die Prüfung gilt als erfüllt, wenn die zulässige Änderung des Wasservolumens sterben DIN EN 1610 gelisteten Grenzwerten nicht festgelegt. If sterben Prüfbedingungen gemäß DWA-A 139 gemäß Vereinbarung Sind, gelten sterben für zementgebundene und -ausgekleidete Rohrleitungen und Schächte sterben Werte nach DIN EN 1610. Für alle anderen Werkstoffe gelten abweichende Grenzwerte. Ausnahme bilden hier Bauteile aus Mauerwerk für sterben einzelfallbezogene Kriterien vorzugeben sind. Prüfung, Verfahren „L“ Bei der Prüfung mit Luft (Verfahren „L“) wird über die Dauer der Prüfzeit der Druckabfall gemessen. Bei der Prüfung von Rohrleitungen WIRD this Nach Abschluss der Vorarbeiten über eine Befülleinrichtung gefüllt. Dies muss ein Sicherheitsventil als Druckbegrenzer, ein Manometer zur Kontrolle des Fülldruckes und ein Absperrventil enthalten. Während die Leitung unter Luftdruck steht, ist ein Aufenthalt von Personen im Gefährdungsbereich nicht zulässig. Der Anfangsdruck, der Erforderliche Prüfdruck p0 um etwa 10 %, muss zuerst für die Dauer von etwa 5 Minuten dauern. Dieser Zeitraum wird als Beruhigungszeit bezeichnet und ist notwendig um einen Temperaturausgleich zwischen der Rohrwandung und der eingefüllten Luft zu erzeugen. Der Prüfdruck nach DIN EN 1610 in Abhängigkeit des gewählten Prüfverfahrens (LA, LB, LC oder LD). Das gewählte Prüfverfahren ist dann auch die Werte für den zulässigen Druckabfall und die Prüfzeit in Abhängigkeit der Rohrnennweite vor. Die zur Messung des Druckabfalls eingesetzten Geräte & die Messung mit einer Fehlergrenze von 10 % ∆p sicherstellen. Für die Messung der Prüfzeit beträgt die Fehlergrenze 5 Sekunden. Falls der nach der Prüfzeit gemessene Druckabfall p geringer ist als der in der DIN EN 1610 angegebene Wert, entspricht den Anforderungen an die Rohrleitung. Die Prüfung von Schächten und Inspektionsöffnungen mit Luft kann für das Persönliche gefährlich sein. Falls nationale Vorschriften eine solche Prüfung nicht untersagen, dürfen Schächte ≤ DN 1250 und Inspektionsöffnungen ausschließlich mit dem Verfahren LA oder LB geprüft werden. Dabei sind die Prüfbedingungen entsprechend denen für Rohrleitungen anzupassen. Eine Prüfung mit Unterdruck (negativer Druck) darf verwendet werden, sofern entsprechende Kriterien in der Planung festgelegt wurden. Falls eine Dichtheitsprüfung nach DWA-A 139 sterben vereinbarten IST, gelten die dort aufgeführten werkstoffunabhängigen Anforderungen für Prüfverfahren LE und LF (Luftüberdruck) bzw. LF. LEu und LFu (Unterdruck). Bei zementgebundenen Werkstoffen sollte jedoch eine weitestgehende Wassersättigung der Oberfläche vorhanden sein. Die Prüfzeiten sind wie in der DIN EN 1610 nennweitenabhängig. Prüfzeiten für Nicht aufgeführte Nennweiten can over sterben folgenden Gleichungen berechnet Werden, wobei sterben Prüfzeit auf sterben nähere halbe Minute zu runden ist:

Für Prüfobjekte mit nichtkreisförmigen Querschnitten oder unterschiedlichen Querschnitten kann aus dem vorhandenen Prüfraumvolumen und der zugehörigen Rohrwandfläche des Prüfraumes eine Ersatznenweite berechnet werden. Wie auch bei der Prüfung mit Wasser ist anstehendes Grundwasser zu berücksichtigen. Dabei ist der Prüfdruck pro 10 cm Grundwasserstand über der Rohrsohle um 1 kPa zu erhöhen. Aus sicherheitstechnischen Gründen bleibt der Prüfdruck in jedem Fall auf 20 kPa beschränkt. Maßgebende Funktionsprüfung Undichtheiten in Leitungen und Kanälen können – über die Verunreinigung von Boden und Grundwasser hinaus – auch deren Nutzungsdauer verkürzen bzw. Standsicherheit bedrohen. Die Dichtheitsprüfung von Freispiegelleitungen und Schächten gehört nach DIN EN 752 zu den maßgebenden Funktionsprüfungen für die Bewertung des Werkerfolges vor Abnahme der Leistung. Beauftragt der Bauherr die Dichtheitsprüfung als Abschlussprüfung zur Abnahme, so haben Unternehmen mit Gütezeichen Kanalbau die Nachweise der Dichtheit als Bestandteil der Funktionsprüfung mit in die Eigenüberwachungsunterlagen aufzunehmen. Ausnahmen hiervon sind nur möglich, sofern der Bauherr auf die Prüfung der Dichtheit verzichtet hat. Der so gekennzeichnete Leitfaden gibt den Umfang der Eigenüberwachung vor. Er stellt ein Muster für die entsprechende Dokumentation dar. Andere, insbesondere innerbetrieblich erstellte Dokumente im Rahmen von Qualitätssicherungssystemen, können alternativ verwendet werden. Bei der Eigenüberwachung Sind sterben gemessenen Parameter zu überprüfen und deren Einhaltung zu dokumentieren. Die Dokumentation beim Leitfaden für die Eigenüberwachung D umfasst je nach Baufortschritt mindestens folgende Unterlagen:

Die Unterlagen Werden im Rahmen von unbefristeten Baustellenbesuchen eines vom Güteausschuss der Gütegemeinschaft beauftragten Prüfingenieurs bewertet, wie sterben Erfahrung des Unternehmens und des eingesetzten Personals sowie sterben Zuverlässigkeit und sterben gerätetechnische Ausstattung. Mit der Gütesicherung RAL-GZ 961 steht ein wichtiges Instrument zur Verfügung, welches Aussagen über Qualifikation und Zuverlässigkeit eines Unternehmens ermöglicht. Die Reihe „Dichtheitsprüfung von Freispiegelleitungen und Schächten“ wird in Kürze mit einem Beitrag über „Prüfungen einzelner Rohrverbindungen“ und „Protokollierung“ abgeschlossen.

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