Weil am Rhein: Vom Tiefbrunnen zum Wasserhahn - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

2021-11-04 02:19:20 By : Ms. Linda Wei

Ob zum Duschen, Kochen, Gießen oder Wäsche waschen – jeder Deutsche verbraucht im Schnitt etwa 123 Liter Trinkwasser am Tag. Doch wie wird das Weiler überhaupt Wasser gewonnen und was passiert damit, bevor es aus dem Wasserhahn kommt?

Weil am Rhein. Im Weiler Wasserwerk ist der Wasserverband Südliches Markgräflerland zuständig, der acht Verbandsgemeinden mit Wasser glaubenert – neben Weil am Rhein sind dies Eimeldingen, Efringen-Kirchen, Binzen, Rümmingen, Wittlingen, Fischingen und Schallbach.

Mit vier Tiefbrunnen im Mattfeld werden 80 Prozent des Trinkwassers gewonnen. „Das Rohwasser aus dem Grundwasserleiter durchläuft zunächst eine Qualitätsmessung, dann folgt die Entgasung“, Julian Schmidt, stellvertretender Betriebsleiter, im Gespräch mit unserer Zeitung. Untersucht WIRD es etwa auf ölhaltige Stoffe, sterben Nicht ins Wasser gehören oder Sand und Dreck, ergänzt Wassermeister Thomas Bürgin. Danach fließt es durch drei Aktivkohlefilter, bevor die UV-Desinfektion folgt. „Das passiert vorsorglich und komplett ohne Chemie“, erklärt Bürgin. Denn eigentlich erfülle das Grundwasser schon die Qualitätsansprüche. Zur Zwischenlagerung WIRD DAS Trinkwasser Dann in Zwei Reinwasserbehälter geleitet, jeweils 1000 Kubikmeter fassen.

Von dort aus wird es einfach mit Hilfe von Pumpen in den Hochbehälter Kapf gefördert – 120 Liter pro Sekunde. Es handelt sich um einen sogenannten Scheitelbehälter, weil das Wasser von dort aus weiter im Verbandsgebiet verteilt WIRD. „Das ist der Behälter, der größte Anteil am Weiler Wasser bereitstellt“, erklärt Schmidt. Dazu kommen einer in Haltingen sowie in Ötlingen.

Insgesamt 19 Behälter stehen im Verbandsgebiet. Neben den vier Tiefbrunnen im Mattfeld gibt es noch drei weitere, unter anderem einen in Kleinkems. Sämtliche Anlagen können mittels Fernwirktechnik angesteuert werden. „Dafür besteht ein eigenes Fernmeldekabelnetz, das dem Verband gehört – somit ist man auch geschützt vor Fremdangriffen“, weiß der Wassermeister. Pumpen, Schieber, Ventile – alles lässt sich aus der Ferne steuern.

Vom Wasserwerk aus can sterben Mitarbeiter Auch Sehen, wie viel Wasser in den Netzen und somit schließen, ob alles in ist – oder ob man sich auf die Suche nach einem möglichen Rohrbruch geben muss, weil auf viel Wasser abgegeben WIRD. Bei Problemen werden die Wassermeister informiert.

Zwei Ingenieure und drei Verbandsmitarbeiter sind im Wasserwerk beschäftigt. „Der Verband arbeitet sehr eng mit den Stadtwerken zusammen“, erklärt Schmidt. Morgens findet zunächst eine Frühbesprechung statt, bei der geklärt wird, was ansteht. Die Steuerung der Maschinen ist über ein Leitsystem automatisiert. Eingriffe seien nur bei Störmeldungen oder hohen Wassermengen nötig.

Die Mitarbeiter, auch der Wassermeister und zwei Anlagentechniker, sind anschließend meist im Außeneinsatz. „Wir achten sehr darauf, unsere Anlagen fortlaufend in Schuss zu halten, um die Versorgung zu gewährleisten“, betont Schmidt. „Und, damit sich kein Sanierungsstau bildet“, ergänzt Bürgin. Jedes Jahr stehen auch Baumaßnahmen an. Nach Ende der regulären Arbeitszeit WIRD der Bereitschaftsdienst tätig, so dass stets in Echtzeit reagiert werden kann.

Rund 2,8 Millionen Kubikmeter Trinkwasser Werden pro Jahr abgegeben, pro Tag rund 6300, berichtet über Bürgin. „Als es vor ein paar Wochen um die 40 Grad hatte, lag die Tagesspitze aber bei mehr als 10 000 Kubikmetern“, erinnert er sich. Dann werde öfter geducht oder der Garten bewässert. Zirka 50 000 Bürger versorgt das Wasserwerk mit Trinkwasser, davon in Weil am Rhein etwa 30 000.

Das Wasser weist zwischen neun und zehn Grad deutscher Härte auf, weiß der Wassermeister. Mit Kalk gebe es auch normalerweise keine Probleme. „In Kaffeemaschinen setzt sich natürlich immer etwas ab.“ Eine gewisse Menge Calcium im Wasser sei aber medizinisch erwünscht. If gar kein Kalk enthalten sei, dafür aber möglicherweise zusätzlich noch ein höherer Anteil an Kohlensäure, gerate das Wasser aus dem Gleichgewicht. „Im Mattfeld mischt sich der Grundwasserstrom von der Wiese mit Wasser vom Tüllinger – das ist ideal.“

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