CT Produktfokus Ventil- und Antriebstechnik -

2021-11-16 12:22:20 By : Ms. Vicky Lyu

Ohne Ventile fließt alles durcheinander und ohne Antrieb steht jedes Ventil still. Deshalb widmen wir diesen wichtigen Playern eine Übersicht ausgewählter Neu- und Weiterentwicklungen.

Der modulare Ventilbaukasten RPEK1-03/B von Argo-Hytos ist ein flexibles System mit einem breiten Einsatzspektrum im mobilen und stationären Einsatz. Basis der Baugruppe ist das Teller-Wegeventil RPEK1-03, Nenngröße 03, mit einer maximalen Durchflussmenge von 20 l/min pro Sektion. Eine Vielzahl von Horizontal- und Vertikalprofilen in Verbindung mit Einschraubventilen ermöglicht die Erstellung beliebiger offener Kreislauf-Schemata. Der modulare Aufbau erhöht die Flexibilität bei der Entwicklung eines Hydrauliksystems, bei verschiedenen Systemmodifikationen oder bei häufigen Konstruktionsänderungen. Einfacher Umbau und Erweiterung spart Entwicklungszeit, finanziellen Aufwand und Arbeitskosten. Typische Anwendungen dieser Produkte sind Zylinderfunktionen in stationären und mobilen Anlagen oder Open-Center-Hilfsfunktionen in mobilen und stationären Maschinen.

Gericke hat seine Chargenmischer um ein hygienisches Auslassventil mit aufblasbaren Dichtungen erweitert. Das neue Auslassventil eignet sich besonders für Anwendungen, die eine häufige Reinigung erfordern. Die runde Form vermeidet unnötige Ecken und erleichtert die Reinigung. Das Ventil bietet hohe Prozesssicherheit, erfüllt alle hygienischen Anforderungen, reduziert die Bauhöhe des Mischers und senkt laut Hersteller sogar den Energieverbrauch. Die Auslaufklappe schließt mit einer aufblasbaren Dichtung auch bei klebrigem Produkt dicht. Außerdem ermöglicht diese Ausgestaltung eine Überwachung der Dichtheit der Auslassklappe. Bei einer Störung kann der Prozess sofort gestoppt werden, was Produktrückrufe vermeidet. Diese Funktion kann auch Teil einer Automatisierungsstrategie sein, um im Zuge von Industrie 4.0 den Status und die Parameter eines Prozesses und der eingesetzten Betriebsmittel online zu verfolgen.

Die kompakten, direktwirkenden Kolbenventile Typ 7011 (2/2-Wege) und 7012 (3/2-Wege) von Bürkert Fluid Control Systems sind speziell für den Einsatz bei höheren Temperaturen konzipiert. Die Ventile ermöglichen ein sicheres Schalten bis zu einer Umgebungstemperatur von 70 °C und einer Mediumstemperatur von 140 °C bei 100 % Einschaltdauer. Damit sind sie für die Dosierung von Gas, Dampf sowie Kalt- und Warmwasser geeignet. Maßgeschneiderte Lösungen wie individuelle Spannungswerte oder spezielle Fluidik-Designs sind möglich. Der Anbieter liefert die Ventile immer als einsatzbereite Kompletteinheit aus Spule und Fluidik. Die Tauchankerventile werden mit Zulassungen für den weltweiten Einsatz angeboten. Jedes Ventil verfügt bereits über ein Spulensystem für den nordamerikanischen Markt. Darüber hinaus sind auch Ausführungen nach DVGW EN 161 für Brenngase erhältlich. Diese Kolbenventile werden insbesondere dort eingesetzt, wo erhöhter Schallschutz und Wärmerückgewinnung in Anlagenteilen und Maschinen zu höheren Temperaturen führen, zum Beispiel in Kompressoren, Gaskompressoren, in Heizung, Klima, Lüftung, Sterilisatoren auch im Maschinen- und Apparatebau B. in der Prüf- und Analysetechnik.

Der Pumpenhersteller Kamat hat seine Plungerpumpen weiterentwickelt und deren Sicherheitsventile komplett überarbeitet, um sie besser auf Druck und Volumenstrom abzustimmen. Die Ventile sind Vollhub-Sicherheitsventile in einfacher oder vorgesteuerter Ausführung für mehr Volumenstrom. Die Ventile werden werkseitig auf einen vom Betreiber vorzugebenden Betriebsdruck eingestellt und versiegelt geliefert. Die einfachen Vollhubventile verfügen über einen drehbaren Bypassanschluss zum Ableiten des austretenden Mediums. Die vorgesteuerten Sicherheitsventile haben einen festen Bypassanschluss. Die vorgesteuerten Sicherheitsventile benötigen zum Einbau Blockflansche. Beide Varianten sind federbelastet. Die Ventilfamilie umfasst alle Kamat Pumpen bis 3.500 bar und bis 4.700 l/min. Bei den Sicherheitsventilen setzt der Hersteller auf moderne Federtechnik, die eine exakte Einstellung des Ansprechdrucks ermöglicht. Um die Sicherheit der Ventile zu erhöhen, können diese nur noch mit Spezialwerkzeugen eingestellt und justiert werden. Nur zertifizierte Partner erhalten dieses Tool. Mit den Sicherheitsventilen ist eine noch genauere Anpassung an den Betriebsdruck und besonders hohe Volumenströme der Pumpen möglich. Trotz der Weiterentwicklung sind Ersatzteile und Service für die bisherigen Sicherheitsventile des Herstellers weiterhin verfügbar.

Für Anlagen mit häufigem Betrieb im minimalen Volumenbereich der Pumpe hat Schroeder Valves einen neuen Ventiltyp entwickelt. Das Ventil ist speziell für den Schutz von Kreiselpumpen in Kesselspeisewasserkreisläufen von Gas- und Dampf-Kombikraftwerken konzipiert. Gerade im kritischen Bereich mit Prozessmengen knapp unterhalb der minimalen Pumpenmenge war es bisher kaum möglich, mit einem regelmäßig arbeitenden Ventil einen kavitationsfreien Betrieb zu ermöglichen. Das Schroeder Intermediate Pressure (SIP) Ventil ermöglicht dies sogar im Bereich der Schaltpunkthysterese. Das Ventil steuert den Bypass über einen mehrstufigen Kolben, der einen definierten mehrstufigen Druckabbau für alle Durchflussmengen und damit jederzeit einen kavitationsfreien Betrieb ermöglicht. Der Kolben wird direkt vom Konus über einen Hebel betätigt. Durch Druckausgleich werden die Betätigungskräfte soweit reduziert, dass kein unterstützendes Vorsteuersystem benötigt wird.

Die technischen Neuerungen des Ventils liegen sowohl in der Hauptrichtung des Prozessmediums durch eine spezielle Gestaltung des volumenstromgeregelten Kegels als auch in der Konstruktion des Bypasses. Sie schützen das Aggregat über den gesamten Betriebsbereich von null bis 100 % vor Verschleiß und Kavitation. Bei Verschleiß gewährleistet die Gestaltung des Bypasses dennoch eine voll funktionsfähige Funktion des Ventils. Der Bypass verfügt zudem über eine integrierte Rückflussverhinderung und benötigt keine Druckhalteeinrichtung (Vordruckregler) in der Bypassleitung nach dem Ventil. Das Ventil ist in den Standardnennweiten DN80 bis DN250 sowie den Druckstufen PN250 bis 400 nach EN 1092 erhältlich, wobei auch andere Normen wie ASME B16.5 sowie andere Nennweiten und Druckstufen möglich sind. Gleiches gilt für die Materialauswahl, die von Kohlenstoffstählen über Edelstähle bis hin zu Superduplex reicht.

Gemü hat seine weichdichtenden, zentrischen Absperrklappen überarbeitet und bietet sie nun als Redesign R480 Victoria im Wafer-Design an. Durch das strömungsoptimierte und schlanke Scheibendesign erreicht die überarbeitete Absperrklappe höhere Durchflussfaktoren, was den Druckverlust reduziert und die Absperrklappe energieeffizienter macht. Durch die gleichmäßige Flächenpressung an den Achs- und Wellenlagern sparen die Absperrklappen laut Hersteller Betriebskosten, da für die Betätigung ein geringeres Drehmoment benötigt wird. PTFE-beschichtete Stahlbuchsen im Achs- und Wellenbereich reduzieren zusätzlich die Drehmomente.

Eine Beschichtung mit einer Schichtdicke von mindestens 250 µm gewährleistet den Korrosionsschutz nach ISO 12944-6 C5M auch im Hülsenbereich. Ein weiteres Merkmal der überarbeiteten Serie ist der technisch optimierte Ärmel für bessere Dichtigkeit. Zusätzliches Material im Sitz-, Achs- und Wellenbereich sowie eine Nut in Strömungsrichtung zur formschlüssigen Fixierung verbessern die Rutschhemmung und Abdichtung der Absperrklappe. Ein fester Punkt der Manschette am Ventilkörper ermöglicht ein einfaches Wechseln der Manschette und das Ablesen des Manschettenmaterials auch bei montiertem Ventil. Zudem ermöglicht die Einführschräge an der Manschette einen einfachen und fehlerfreien Austausch bei Wartungsarbeiten oder nachträglichen Anpassungswechseln. Die Baureihe kann mit identischem Antriebsflansch und gleichen Einbaulängen die bisherige Baureihe 480 Victoria eins zu eins ersetzen. Mit einem integrierten RFID-Chip sind die Klappen für Industrie 4.0 vorbereitet. Die Baureihe ist in Nennweiten von DN 50 bis 300 und in verschiedenen Ausführungen erhältlich: mit freiem Wellenende, mit Handhebel, mit pneumatischem oder elektromotorischem Antrieb.

Der Schwenkantrieb DFPD-C von Festo eignet sich zur Betätigung von Absperrklappen, Kegelventilen und Kugelhähnen in Prozessanlagen der chemischen und petrochemischen Industrie, mit Stellungsregler auch für Regelanwendungen. Die Schwenkantriebe DFPD-C und DFPD-C-VDE2 erreichen ihre Robustheit und Sicherheit durch verschiedene Features: Die hart eloxierten Enddeckel verhindern Kratzer. Die ausblassicheren Schrauben zur Einstellung der Endlage erhöhen die Sicherheit, wenn der Antrieb unter Druck steht. Wellenzentrierringe sorgen für eine versatzfreie Verbindung zwischen Antrieb und Prozessventil. Buntmetallfreie gebundene Federpakete bieten zusätzliche Sicherheit gegen Federbruch. Alle Typen von Vorsteuerventilen mit Namur-Schnittstelle und Stellungsregler nach VDI / VDE 3847 können ohne zusätzliche Verrohrung über einen am Antrieb montierten Anschlussblock mit Namur-Bohrbild an den Antrieb angeschlossen werden. Das erspart dem Anwender zeitaufwändige und teure Verrohrungen. Dies erleichtert die Wartung und hilft mögliche Leckagen und Installationsfehler zu vermeiden.

Aufgrund seiner Konstruktion ist der Antrieb unter nahezu allen schwierigen Bedingungen in der chemischen Industrie einsetzbar. Mit der kompakten und modularen Zahnstangen-Ritzel-Kombination lässt es sich auch bei begrenztem Bauraum einfach montieren. Seine Variantenvielfalt ermöglicht den Einsatz unterschiedlicher Pilotventile, Stellungsregler und Endschalteranbauten. Durch die optimierte Federmorphologie kann der Druckbereich für die Aufgabenstellung definiert werden. Damit lassen sich Drücke von 2 bis 6 bar in 0,5 bar Schritten einstellen. Praktisch: Bei montiertem Anschlussblock ermöglicht die Hot-Swap-Funktion den Austausch von Stellungsregler und Pilotventil im laufenden Prozess.

Die Doppelkardanische Kupplung N-Eupex DK von Flender zeichnet sich durch kürzere Montage- und Demontagezeiten und laut Hersteller durch eine durchschnittlich 30 % höhere Leistung aus. Es ist speziell für den Einsatz in Pumpen konzipiert. Die Kupplung verbindet die Wellenenden von Antrieb und Arbeitsmaschine über zwei Elastomergelenke statt wie bei den anderen Typen nur über ein Gelenk. Die Einführung dieses zweiten Elastomergelenks erhöht die Dämpfungseigenschaften der Kupplung, was zu einer geringeren Torsionssteifigkeit führt. Dies reduziert Schwingungen und die Belastung benachbarter Maschinenkomponenten. Außerdem erhöht sich der mögliche Radialversatz um mehr als das Vierfache. Je nach Größe, Versatz und Einbaumaß reduzieren sich die Rückstellkräfte um mehr als die Hälfte. Durch die Umspritzung der Elastomere entsteht eine konstruktive Sicherung der Zwischenhülse.

Die Kupplung ist universell einsetzbar, eignet sich aber besonders für Pumpenanwendungen. Laut Hersteller wurde die Leistung der gesamten N-Eupex-Serie um rund 30 % und die Bohrleistung um bis zu 25 % gesteigert. Die erhöhte Leistungsdichte wurde durch umfangreiche Tests und Materialoptimierungen erreicht. Dadurch profitieren Anwender von höherem Drehmoment, höheren Drehzahlen und einem Größensprung. Die gleiche Leistung kann jetzt mit einer kleineren Größe erreicht werden. Die Kupplung ist in zehn Baugrößen für Drehmomente von 48 Nm bis 2.300 Nm erhältlich und kann auch im Ex-Bereich bei Umgebungstemperaturen von -30 bis 80 °C eingesetzt werden.

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