Wasser wieder trinkbar - Trinkwasserverschmutzung Luzern: Entwarnung für die meisten - News - SRF

2022-08-26 21:50:07 By : Ms. Meara Dai

Seit dem 30. Juli müssen rund 3000 Personen im Stadtluzerner Quartier Langensand Matthof ihr Trinkwasser abkochen, nachdem in den Leitungen Darmbakterien festgestellt wurden. Wegen der belastenden Situation stellte EWL vergangene Woche fünf Zapfstellen auf.

Seit Dienstag können jetzt die meisten der Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier wieder Wasser vom hauseigenen Hahn trinken, wie EWL mitteilte. «Wir können mit gutem Gewissen sagen: Das Wasser ist wieder trinkbar», erklärte EWL-CEO Patrik Rust vor den Medien.

Die bakterielle Verunreinigung sei bis auf wenige Strassen beseitigt. In rund zwei Dutzend Häusern an drei Strassen sei das Trinkwasser aber nach wie vor ungeniessbar. In den Gebäuden werde jetzt eine provisorische Trinkwasserzufuhr installiert. «Ab Donnerstag, 17 Uhr hat die ganze Stadt wieder sauberes Trinkwasser», sagte Rust.

Bis dahin müssten die betroffenen Hausbewohnerinnen und -bewohner das Wasser weiterhin abkochen. Auch in diesem Gebiet sei die Keimkonzentration im Trinkwasser zwar zurückgegangen, sagte Kantonschemiker Silvio Arpagaus. Trotz sichtbarer Besserung sei man hier aber noch nicht am Ziel.

Das Gebiet am Imfangring wurde physisch vom restlichen Leitungsnetz getrennt. Noch immer ist unklar, wo dort die Bakterien ins Netz gelangen. «Den Tatort kennen wir, aber den Täter haben wir noch nicht festgemacht», sagte Arpagaus, dessen Team in den letzten Tagen rund 500 Wasserproben ausgewertet hat. Dies nahm Zeit in Anspruch, da jeweils Bakterienkolonien gezüchtet werden mussten.

Die möglichen Quellen der Verschmutzung seien vielfältig, sagte Rust. Möglich wäre eine Verbindung zu potenziellem Schmutzwasser aus Kanalisation, einem Teich oder einem Gartenschlauch, etwa über ein fehlerhaftes Rückschlagventil.

SRF 4 News, 09.08.2022, 17:00 Uhr; sda/hesa;

Luzerner Quartier lebt seit Tagen mit verschmutztem Trinkwasser

Preis für Wasser könnte in Zukunft steigen

Viel Arbeit für Leck-Orter am Schweizer Leitungsnetz

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

SRF Schweizer Radio und Fernsehen, Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft