Vor einiger Zeit wurden alle Hausbesitzer aufgefordert, ein Rückschlagventil in die Wasserversorgung einzubauen. Dem bin ich gefolgt. Nun will die WLU ein Zertifikat für die Hausinstallation. Das bedeutet ein Zertifikat für eine Anlage, für die der Eigentümer verantwortlich ist. Wenn ich ein Zertifikat bei einem SVGW-zertifizierten Installateur bestellen muss, bestätigt dieser den einwandfreien Zustand der Anlage. Sollte es dennoch zu einer „Trinkwasserverschmutzung“ kommen, ist der Aussteller des Zertifikats verantwortlich und trägt die Schadenskosten! Oder hafte ich noch? Wenn ja, sehe ich keinen Sinn darin, für etwas zu bezahlen, das meine Verantwortung für mich nicht ändert. Außerdem müsste für jede Manipulation (Austausch von Absperrventilen, Dichtungen, Zählern etc.) am Wassersystem ein neues Zertifikat ausgestellt werden! Hier geht es nur um den Schutz durch Rückfluss und die Vorgaben, die die WLU selbst erstellt hat. Mein System darf nicht die Ursache für die Kontamination des Netzes sein, ist das auf WLU-Seite auch so? Zertifikatskosten für EFH von 170 bis 500 Franken! Die WLU ist zertifiziert. Das Trinkwasser wird in keinem Haushalt getestet. (Nur der Vorplatzbrunnen beim Ortsteil Schaanwald, der vorher gut gespült wurde. Probemenge ca. 1,25 + 0,5 lt). Bei der Qualitätsprüfung wird die Probe bei der Entnahme nur visuell auf Partikel begutachtet, nicht vom Prüflabor! An meinen Entnahmestellen muss ich regelmäßig die Siebe von Schmutz aller Art (auch Kunststoffteile !!) reinigen. Aber die feinen Mikropartikel gehen durch, also ins Trinkwasser. Und es gibt keinen Filtertest in Ihrem Zertifikat! Warum ist das Trinkwasser überhaupt so verschmutzt? Und schließlich muss jedes Zertifikat regelmäßig erneuert werden, ist das nach 1, 2, 3 oder X Jahren?